Honigbiene an Lavendel
Honigbiene an Lavendel
Dickkopffalter an Lavendel
Dickkopffalter an Lavendel
Schwebfliege an Lavendel
Schwebfliege an Lavendel
Wildbiene an Schopflavendel
Wildbiene an Schopflavendel

Bienen und viele Tag- und Nachtfalter sammeln an blühenden Lavendelbüschen Nektar und Pollen.

Beim Lavendel werden Insekten durch eine Vielzahl kleiner Blüten mit Nektar mit einem hohem Zuckergehalt gelockt. Summen viele Insekten um einen Lavendelbusch, treten die einzelnen Tiere miteinander in Konkurrenz um den verfügbaren Nektar. Manche Blüte wird dann angeflogen, obwohl sie gerade besucht wurde. ‚Fußabdrücke‘ (Duftmarken) signalisieren z.B. Erdhummeln, dass in einer bestimmten Blüte gerade nichts mehr zu holen ist (https://www.ruhr-uni-bochum.de/ecoevo/webEltz/bilderE/pdfE/cuesnotsignals.pdf). Sie sparen die Landung und fliegen gleich weiter.

Es müssen für die Insekten nicht unbedingt die Wildarten sein – Lavandula x intermedia ‚Gros Bleu‘ zählte nach Beobachtungen in England (vgl. http://www.sussex.ac.uk/lifesci/goulsonlab/resources/flowers) zu den bei Insekten beliebtesten Sorten. Diese Hybrid-Sorte wurde erst 2003 vorgestellt. 

Dabei ist der Einkauf der besten Lavendel-Sorten denkbar einfach: Fahren Sie an einem sonnigen Tag in der Blütezeit von Lavendel in ein gut sortiertes Pflanzencenter oder in eine Gärtnerei mit großem Sortiment und erwerben Sie die Sorten, die am häufigsten von Insekten angeflogen werden. Die Sortenvielfalt ist immens. Auch rosa- und vor allem weißblütige Lavendel sind für Bienen und Falter attraktiv.

Der Schopflavendel Lavandula stoechas mit seinen dekorativen Hochblättern – der namensgebende „Schopf“ – ist in Nordeuropa leider nicht winterhart – hier empfiehlt sich Kübelkultur.

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