Prunus incisa ’Kojou-no-mai’ – Fuji-KIrsche
Vielleicht trifft der Name Korkenzieherkirsche die Wuchsform von Prunus incisa ‚Kojou-no-mai‘ am besten. Die Äste dieser kleinbleibenden und sehr kompakt wachsenden Kirsche weisen einen stark zickzackartigen und dabei gedrehten Wuchs auf. Die Blütenkospen entstehen büschelförmig gleichmäßig über die gesamte Krone verteilt.
Mit den ersten warmen Tagen steht die Märzkirsche, wie sie auch genannt wird, in voller Blüte – besucht von allen schon fliegenden Insekten. Die glockenförmigen Blüten hängen an den noch unbelaubten Zweigen. Regen und Sturm, aber auch nächtliche Minusgrade fügen ihnen keinen erkennbaren Schaden zu.
Früchte entstehen nur sehr spärlich; sie sind aufgrund praktisch fehlenden Fruchtfleisches kaum nutzbar. Die für eine Kirsche stark gesägten Blattränder (die ihr den Namen Geschlitzblättrige Kirsche gegeben haben) sind den Sommer über grün. Im Herbst dann entfacht der kleine Baum noch einmal ein Farbspektakel wenn sich die Blätter orange-rot verfärben.
Auch ohne jeden Schnitt sieht der nur bis etwa 2 Meter Wuchshöhe erreichende Kleinbaum oder Strauch stets adrett aus und ist eine echte Zierde auch für kleinste Gärten. Dieser Baum lässt sich zumindest einige Jahre erfolgreich auch in immer größer werdenden Kübeln kultivieren. Für eine reiche Blüte ist ein guter und nährstoffreicher Boden unerlässlich. Seine maximale Größe erreicht Prunus ‚Kojou-no-mai‘ nach 20 bis 50 Jahren.
Prunus incisa stammt aus Japan von den Hängen des Fuji. Die jahrzehntealte Kulturvarietät ‚Kojou-no-mai‘ erfreut sich in Japan seit vielen Jahrzehnten vor allem als Bonsai gezogen größter Beliebtheit.